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Hygiene ist eine grundlegende Errungenschaft für die Gesundheit des Menschen.
Erreicht wird sie durch ein gesundes Maß an Körperpflege, die in der Regel beinhaltet: die Pflege der Haut, der Nägel und der Haare, die Zahn-und die Mundpflege. Damit sind nicht lediglich reinigende Aktivitäten gemeint, vielmehr umfasst die moderne Körperpflege auch verändernde, betonende und beeinflussende Aktivitäten, die sich in Aussehen, Geruch und Erhalt äußern.
Dabei ist die Körperpflege keine Erfindung der Neuzeit.
Bereits aus dem Altertum ist bekannt, dass die Ägypter Körperpflege sehr aufwendig betrieben und dafür auch schon unterstützende Mittel und Essenzen benutzten. Sie kannten Bäder und Massagen ebenso, wie aufwendige Kosmetik, wechselnde Frisuren und Färbetechniken des Haares und der Nägel. In der Antike wurde die Körperpflege aufwendig weiterentwickelt und vervollkommnet. Es entwickelten sich unterschiedliche Schönheitsideale und die Griechen legten erstmals sehr viel Wert auf Düfte und Essenzen aus der Natur. Sie waren es auch, die gesundheitsfördernde Aspekte der Körperpflege erkannten und diese mit ausreichend Schlaf und Diäten unterstützten.
Die Römer übernahmen diese Kultur und verfeinerten viele Techniken bis hin zur Groteske und luxusgeprägtem Überfluss.
Der gesundheitsfördernde Aspekt der Körperpflege spielte auch bei ihnen eine bedeutende Rolle. Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches und seinem Zerfall, erlebte auch die Kultur der Körperpflege einen Niedergang. Das Mittelalter war hiernach vor allem von Schmutz und körperlicher Vernachlässigung geprägt. Körperpflege wurde nur sehr spartanisch in den Badehäusern betrieben, vor allem vor Festen. Allerdings entwickelte sich in dieser Zeit auch ein System der Zahnpflege, vor allem wohl, um dem körperlichen Verfall Einhalt zu gebieten. Allerdings war man bis in das 18.Jahrhundert hinein der Meinung, Wasser und Luft schaden der Haut. Man puderte sich komplex ein und trug mehrere Lagen Stoff übereinander. Erst im folgenden Jahrhundert wurde die gesundheitsfördernde und unterstützende Körperpflege als Notwendigkeit begriffen und programmatisch weiterentwickelt.
Heute ist für uns die Körperpflege eine Selbstverständlichkeit, die Hygiene als wesentliche Voraussetzung eines gesunden Körpers allgemein anerkannt.
Aber auch die Aspekte der Verschönerung und Maskierung spielen hier eine wesentliche Rolle. So dient Körperpflege auch dazu, künstlerische Darstellungen zu unterstützen und zu verstärken, körperliche Makel zu kaschieren oder zu beheben oder auch dazu, dass Selbstbewusstsein zu stärken. Körperpflege ist eine klassische Dienstleistung am Menschen, die auch und vor allem gesundheitsfördernd wirkt. Damit ist nicht nur die physische Gesundheit des Körpers gemeint (Haare, Nägel, Kosmetik), sondern auch die Psyche des Menschen. Für viele Menschen ist es bis in das hohe Alter ein Selbstverständnis, körperlich gepflegt zu sein. Ein Mangel an Hygiene zieht unweigerlich einen Bruch im Selbstbewusstsein nach sich, der im Alter fatale Folgen haben kann.
Deshalb obliegt es den Berufen der Körperpflege, mit absolutem Dienstleistungsverständnis, Einfühlungsvermögen und Fachkompetenz die Kunden zu beraten, zu unterstützen und ihr allgemeines Wohlgefühl zu fördern. Neben den klassischen Körperpflegeberufen gibt es noch eine ganze Palette an Aufgaben, die in modernen Dienstleistungsbetrieben zu erledigen sind, hier sind Einsatzbereiche für viele Berufsgruppen vorhanden. Dieser Markt ist sehr beschäftigungsintensiv und die Entwicklungsmöglichkeiten sind außerordentlich positiv.