Banken

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Eigentlich hätte der komplette Channel mit der Bezeichnung Finanzdienstleistungen überschrieben werden können. Denn alle hier dargestellten Branchen, auch die der Banken, sind sprachgebrauchlich Finanzdienstleistungen, da sie sich mit Finanzgeschäften befassen.

Allerdings ist die Differenzierung innerhalb des Oberbegriffs  Finanzdienstleistungen durchaus angebracht, um die einzelnen Sparten (Banken, Versicherungen, Finanzdienstleistungen) darin besser voneinander abzugrenzen. Denn Unterschiede gibt es doch erhebliche. Überdies ist auch im Kreditwesengesetz (KWG), das den rechtlichen Rahmen des Handelns für alle Unternehmen im Finanzdienstleistungsbereich vorgibt, eine Differenzierung getroffen.

Banken sind demnach  Kreditinstitute, die entgeltliche Dienstleistungen für den Zahlungs-, Kredit- und Kapitalverkehr anbieten.

Darunter gibt es Universalbanken, die alle Bankdienstleistungen im Portfolio führen. Daneben gibt es aber auch spezialisierte Banken, die nur einzelne Dienstleistungen anbieten, darin aber auch eine besondere Expertise besitzen (z.B. Wertpapierbank). Daneben gibt es die sog. Direktbanken, die kein ausgedehntes Filialnetz betreiben und die Privatbanken, die vor allem vermögende Kunden betreuen.

Eine besondere Stellung nehmen die Genossenschaftsbanken ein, die ihre Kernziele und -aufgaben aus der Beteiligungsstruktur ableiten.

Im städtischen Bereich sind diese als Volksbanken erkennbar, im ländlichen Bereich als Raiffeisenbanken. Diese sind an Zentralinstitute gekoppelt, die ähnlich den Landesbanken für die Institute fungieren und vor allem die Risikoverteilung bei Krediten vornehmen. Auch bei den Genossenschaftsbanken gibt es Spezialinstitute, z.B. die Fondsgesellschaft Union Investment, die Bausparkasse Schwäbisch Hall, die Hypothekenbanken u.a. Eigentlich keine Banken, dennoch auch hierher gehörend, sind die Sparkassen. Dies sind Kreditinstitute in öffentlicher Trägerschaft, deren Zweck nicht vornehmlich auf die Gewinnerzielung abzielt. Diese sind vor allem regional begrenzt strukturiert und an die jeweiligen Landesbanken gekoppelt. Es gibt ca. 450 Sparkassen in Deutschland, deren öffentliche Träger die jährlich ausgeschütteten Gewinne dem Gemeinwohl zukommen lassen. Darüber hinaus verfügt auch die Sparkassen-Gruppe über eine eigene Bausparkasse (LBS). Der zentrale Finanzplatz Deutschlands befindet sich heute in Frankfurt am Main. Die Spitzenverbände des Finanzwesens sind hingegen in Berlin beheimatet. Das ist natürlich der Tradition der Hauptstadt geschuldet. Bieten sich hier doch ideale Arbeitsbedingungen für die Lobbyisten der Branche.

Doch die Branche bietet auch über die wichtigsten Finanzplätze hinaus eine Vielzahl an Möglichkeiten, um eine berufliche Zukunft zu finden, als Finanzfachmann/-frau oder auch als Quereinsteiger.