Segelmacher/-innen berechnen die Größe von Segeln und den dafür notwendigen Materialverbrauch und fertigen Zeichnungen an. sie übertragen die Maße auf Tuchbahnen, schneiden die Stoffe zum Teil auch mit computergesteuerten Zuschneidemaschinen zu, nähen die Tuchbahnen mit Spezialnähmaschinen oder per Hand zusammen, kleben oder schweißen beschichtete Stoffe und Folien zusammen, falzen und nähen Säume und verstärken sie. Darüber hinaus stellen sie Tauwerkverbindungen her, bringen Zubehörteile wie Ringe, Ösen, Beschläge an, bringen Segel sowie Planen, Markisen, Verdecke an und reparieren Segel, Planen, Markisen, Zelte u.a.
Bild: Hunters-Yard – https://pixabay.com/de/segelboote-segeln-boote-287269/
Segelmacher/-innen arbeiten für …
Segelmacherbetriebe
Boots- und Yachtbau
Kunststoff und Schwergewebekonfektion
Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.
Ein verwandter Ausbildungsberuf ist technische/r Konfektionär/-in.
Bewerber/-innen sollten …
Interesse am Segelsport haben
räumliches Vorstellungsvermögen haben
geschickt und sorgfältig arbeiten
technisches Verständnis haben
Zugangsvoraussetzung
Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten aber einen Hauptschulabschluss. Die Ausbildung endet nach drei Jahren mit bestandener Gesellenprüfung.
Ausbildungsvergütung
Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich (Vergütungstabelle). Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach gehts weiter, beispielsweise als Techniker/-in der Fachrichtung Textil. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein.
Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z. B.
technische Textilien
technisches Zeichnen
Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:
Segelmachermeister/-in
Industriemeister/-in Textil
Techniker/-in Textiltechnik
Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule (FH) möglich, z.B. Dipl.-Ingenieur/-in Textil