Binnenschiffer/-innen führen und steuern motorbetriebene Schiffe auf Binnengewässern und beachten dabei Wasserstands- und Wetterverhältnisse sowie Verkehrsregeln. Sie stellen Schubverbände zusammen, reinigen, warten und halten das Schiff und seine Maschinenanlagen Instand. Darüber hinaus wirken sie beim Laden und Löschen von Gütern mit, überwachen den Ladevorgang und achten darauf, dass die Ladung richtig und sicher verstaut wird, sie kontrollieren die Ladepapiere, achten darauf, dass die Ladung während der Fahrt sachgemäß behandelt wird und sie betreuen Fahrgäste.
Binnenschiffer/-innen arbeiten für …
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Betriebe der Güter- und Personenbeförderung der Binnenschifffahrt
Binnenhafenbetriebe
Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.
Bewerber/-innen sollten …
zuverlässig und verantwortungsbewusst arbeiten
gerne im Team arbeiten
handwerklich geschickt sein
technisches Verständnis besitzen
Zugangsvoraussetzung
Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten aber einen Hauptschulabschluss, manche auch die Mittlere Reife. Die Ausbildung endet nach drei Jahren mit bestandener Abschlussprüfung.
Ausbildungsvergütung
Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich (Vergütungstabelle). Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht`s weiter, beispielsweise als Sicherheitsbeauftragte/r in der Schifffahrt. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein.
Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z. B.
Schiffsführung
Gefahrgutverladung
Bedienung von Hafenkränen
Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:
Meister/-in für Lagerwirtschaft
Sicherheitsbeauftragte/r in der Schifffahrt
Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule (FH) möglich, z.B. Dipl.-Ingenieur/-in