Modeschneider/-innen wählen Werk- und Hilfsstoffe, wie Nadeln, Faden, Futter sowie Zubehör, wie Knöpfe, Borten oder Bänder aus und kalkulieren die Kosten für die Fertigung von Kleidungsstücken. Sie legen die Arbeitsgänge fest, stellen Schnittbilder am Computer her und fertigen Modelle für die Kollektions- und Serienfertigung an und beachten dabei sowohl die modische Entwicklung als auch wirtschaftliche Aspekte. Sie bedienen Zuschnitt-, Näh- und Bügel-Maschinen und -Anlagen sowie Maschinen zur Warenkontrolle und achten darauf, dass die Maschinen einwandfrei funktionieren, sie wenden verschiedene Verfahren an, um Textilien zuzuschneiden, zu bügeln, zu nähen oder zu kontrollieren, kontrollieren den Produktionsablauf und übernehmen die Endabnahme.
Quelle: WerbeFabrik – https://pixabay.com/de/garn-faden-n%C3%A4hen-garnspule-bunt-1615524/
Modeschneider/-innen arbeiten für …
Unternehmen der Bekleidungsindustrie
Musterateliers
Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet
Bewerber/-innen sollten …
an Mode interessiert sein
technisches Verständnis haben
sehr sorgfältig arbeiten
gutes Sehvermögen, vor allem Farbsehvermögen haben
gerne im Team arbeiten
Zugangsvoraussetzung
Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten aber mindestens den Hauptschulabschluss.
Die Ausbildung besteht aus zwei Stufen:
Nach einer zweijährigen Ausbildung zum bzw. zur Modenäher/-in (1. Stufe) folgt ein weiteres Ausbildungsjahr mit dem Abschluss Modeschneider/-in. (2. Stufe)
Ausbildungsvergütung
Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich (Vergütungstabelle).
Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach gehts weiter, beispielsweise als Techniker/-in der Fachrichtung Bekleidungstechnik. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein. Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z. B.:
Schnittkonstruktion
CAD-System
Farbenmesstechnik
Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:
Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis)
Industriemeister/-in der Fachrichtung Bekleidung
Techniker/-in der Fachrichtung Bekleidungstechnik
Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule möglich, z.B. Dipl.-Ingenieur/-in