Kürschner/-innen wählen Pelzfelle und Leder nach Farbe und Struktur sowie modischen Gesichtspunkten aus. Sie halten sich bei Kauf und Auswahl der Pelze und Leder an Artenschutzbestimmungen wie z. B. das Washingtoner Artenschutzübereinkommen und die Bundesartenschutzverordnung. Sie wissen, welche Auswirkungen Veredlungsprozesse auf Pelzfelle und Leder haben, entwerfen Muster z. B. für Jacken und Mäntel und nehmen dazu beim Kunden Maß, erstellen die Grundschnitte und kalkulieren die Kosten. Sie schneiden Textilien für die Fütterung zu, nähen die einzelnen Stücke per Hand oder mit Spezialnähmaschinen zusammen, nähen Taschen ein, setzen den Futterstoff ein und wenden die unterschiedlichen Verfahren zur Stabilisierung und Formgebung an, arbeiten Leder- und Pelzbekleidung um oder reparieren sie.
Quelle: https://www.azubitv.de/
Kürschner/-innen arbeiten für …
Kürschnerwerkstätten
Pelzbekleidungsindustrie
Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.
Bewerber/-innen sollten…
Freude am Zeichnen und Entwerfen von Mode haben
räumliches Vorstellungsvermögen haben, um Entwürfe umzusetzen geschickt und sorgfältig arbeiten
gute Zensuren in Mathe haben
gutes Sehvermögen haben
Nicht geeignet ist die Ausbildung
bei Allergien gegenüber Tierhaaren
Zugangsvoraussetzung
Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die Betriebe erwarten aber mindestens den Hauptschulabschluss. Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt. Die Ausbildung endet nach drei Jahren mit bestandener Abschluss- bzw. Gesellenprüfung.
Ausbildungsvergütung
Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich (Vergütungstabelle).
Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach gehts weiter, beispielsweise als Textildesigner/-in. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein. Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z. B.
Lederverarbeitung
Schnittzeichnen
Modedesign Unter
bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:
Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis)
Kürschnermeister/-in
Rauchwaren-Großhandelskaufmann/-frau (Rauchwaren: Pelzwaren)
Ledertechniker/-in
Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule möglich, z.B. Dipl.-Textildesigner/-in