Tierpfleger/-innen pflegen und versorgen Tiere, die nicht in freier Wildbahn leben. Sie richten Tierunterkünfte ein, reinigen, desinfizieren sie und halten diese instand. Sie transportieren Tiere, achten auf artgerechte Unterbringung und Pflege, erkennen Krankheiten, lassen diese behandeln und beugen der Übertragung vor.
Quelle: Meditations- https://pixabay.com/de/tier-speck-gro%C3%9F-wildschwein-1239332/
Tierpfleger/-innen werden in einer von 3 Fachrichtungen ausgebildet:
1.Tierpfleger/-innen der Fachrichtung Forschung und Klinik züchten, halten und pflegen vorab definierte Tiere. Sie wählen geeignete Arbeitstechniken aus und wenden diese an, führen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Hygienestatus durch, wirken bei Experimenten mit und wenden die Regeln Guter Laborpraxis an.
2.Tierpfleger/-innen der Fachrichtung Zoo bestimmen, füttern, tränken und pflegen Tiere. Sie züchten und ziehen Wildtiere und Tiere gefährdeter Haustierrassen auf, wirken bei der Planung zoospezifischer Anlagen mit und richten diese ein. Sie betreuen Besuchergruppen, informieren über den Tierbestand und dessen Besonderheiten.
3.Tierpfleger/-innen der Fachrichtung Tierheim und Tierpension tränken, füttern und pflegen Tiere. Sie erziehen Tiere und bilden sie aus, beraten Besucher und Kunden über Erwerb und Haltung von Tieren und sie führen kaufmännische und verwaltende Arbeiten aus.
Tierpfleger/-innen arbeiten für …
Zoologische Gärten
Tierkliniken
Tierheime
Tierpensionen
Wildparks
Forschungseinrichtungen in Universitäten,
Chemie- und Pharmaunternehmen.
Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet
Bewerber/-innen sollten…
Erfahrung mit Tieren haben
Einfühlungsvermögen und Beobachtungsgabe haben
zuverlässig und geduldig sein
Selbstbeherrschung haben
zupacken können
Zugangsvoraussetzung
Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Ausbildungsbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten aber einen Hauptschulabschluss, manche auch die Fachoberschulreife (Mittlere Reife). Die Ausbildung dauert drei Jahre.
Ausbildungsvergütung
Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich (Vergütungstabelle). Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht’s weiter, beispielsweise als geprüfte/r Tierpflegemeister/-in. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein.
Folgende Weiterbildungen sind möglich:
Teilnahme an Lehrgängen, Kursen oder Seminaren z. B. über Tierhaltung, Tierzucht – künstliche Besamung, Arten- und Biotopschutz, Säugetierschutz, Arbeitssicherheit in der Tierpflege, Umweltschutz
Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis)
Tierpflegemeister/-in