Werkzeugmechaniker/-in

Werkzeugmechaniker/-innen sind Präzisionsarbeiter. Wenn die Produktion umgestellt, die Herstellungspalette erweitert oder eine Produktionsanlage umgerüstet wird, müssen die Werkzeuge, Instrumente, Formen und Lehren für die neuen Produkte  umgerüstet und auf den hundertstel Millimeter genau hergestellt werden. Dazu werden die verschiedenen Metalle und Kunststoffe entsprechend bearbeitet. Mit Hilfe computergesteuerter Werkzeugmaschinen leisten sie passgenaue Arbeit.

Quelle: gefrorene_wand – https://pixabay.com/de/fr%C3%A4sen-zerspanung-industrie-1151358/

Werkzeugmechaniker/-innen arbeiten für Unternehmen der produzierenden Industrie. 

Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.

Bewerber/-innen sollten …

Spaß am Umgang mit komplizierter Technik haben
handwerklich geschickt sein und genau arbeiten
räumliches Vorstellungsvermögen haben

Zugangsvoraussetzung

Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die  Betriebe erwarten aber mindestens den Hauptschulabschluss,  viele  die Fachoberschulreife (Mittlere Reife). Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Prüfung statt, deren Ergebnis in das Gesamtergebnis der Abschlussprüfung einfließt. Die Ausbildung endet nach dreieinhalb Jahren mit bestandener Abschlussprüfung.

Ausbildungsvergütung

Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich (Vergütungstabelle). Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht‘s weiter, beispielsweise als Industriemeister/-in. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein.

Es gibt je nach Fachrichtung – jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z. B.

Metallbearbeitung
technisches Zeichnen
Kunststoffverarbeitung in der Metalltechnik
Technisches Zeichnen

Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind je nach Fachrichtung verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u. a. :

Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis)
Industriemeister/-in der Fachrichtung Metall
Techniker/-in der Fachrichtung Maschinentechnik/Maschinenbau

Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule möglich, z.B. Dipl.-Ingenieur/-in Maschinenbau