Schneidwerkzeugmechaniker/-in

Schneidwerkzeugmechaniker/-innen stellen Schneidwerkzeuge, -maschinen und -geräte her. Sie spanen Werkstücke per Hand und maschinell, schmieden Metalle, behandeln sie mit Wärme, schleifen und polieren Werkstücke. Sie programmieren computergesteuerte Werkzeugmaschinen, stellen Störungen fest und setzen Schneidwerkzeuge, -maschinen und -geräte Instand und  wechseln schadhafte Teile aus.

Quelle: https://www.azubitv.de

Schneidwerkzeugmechaniker/-innen werden in einer der beiden Schwerpunkte ausgebildet:

Schneidwerkzeug- und Schleiftechnik
Schneidmaschinen- und Messerschmiedetechnik

Schneidwerkzeugmechaniker/-innen mit dem Schwerpunkt Schneidwerkzeug- und Schleiftechnik …

stellen vor allem Langscheren- und Kreisscherenmesser für die Bearbeitung von Papier und Metall her
prüfen und messen die Oberfläche von metallischen Werkstoffen
spanen Stahl- und Hartmetallverbindungen und formen sie um
richten Schleifmaschinen ein, richten die Werkstücke aus und bedienen die Schleifmaschinen
wenden verschiedene Schleifverfahren an

Schneidwerkzeugmechaniker/-innen mit dem Schwerpunkt Schneidmaschinen- und Messerschmiedtechnik …

stellen vor allem Werkzeuge für den Gartenbau und für die Fleischverarbeitung her
löten, nieten, kleben, schweißen Metalle, Kunststoffe und Naturstoffe
spanen (z. B. schleifen, spanen) Bauteile von Schneidwerkzeugen und geräten per Hand und maschinell
montieren Bauteile nach technischen Unterlagen zu Baugruppen

Schneidwerkzeugmechaniker/-innen arbeiten für …

Hersteller von Schneidwerkzeugen
Hersteller von Papier- und Metallverarbeitungsmaschinen
Hersteller von Rasenmähmaschinen

Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.

Bewerber/-innen sollten …

genau und sorgfältig arbeiten
gute Zensuren in Mathe, Physik und Werken mitbringen

Zugangsvoraussetzung

Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten aber mindestens einen Hauptschulabschluss. Lehrbetrieb und Auszubildender entscheiden, in welcher der beiden Schwerpunkte die Ausbildung erfolgt. Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt. Die Ausbildung endet nach dreieinhalb Jahren mit bestandener Gesellenprüfung.

Ausbildungsvergütung

Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich (Vergütungstabelle). Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht‘s weiter, beispielsweise als Techniker/-in der Fachrichtung Werkzeugtechnik. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein. Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z. B.:

Metallbe- und verarbeitung
CAD-Anwendungen

Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:

Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis)
Schneidwerkzeugmechanikermeister/-in
Techniker/-in der Fachrichtung Metallbautechnik

Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule möglich, z.B. Dipl.-Ingenieur/-in