Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen werden Metallbauer/-innen in einer der drei Fachrichtungen ausgebildet:
Konstruktionstechnik
Metallgestaltung
Nutzfahrzeugbau
Quelle: https://www.azubitv.de/
Metallbauer/-innen der Fachrichtung Konstruktionstechnik
stellen Türen, Tore, Fenster aus Stahl, Aluminium und Kunststoff her
stellen Bauteilen und Bauelemente für Metallbau- und Stahlbaukonstruktionen her
befestigen Bauelemente und Bauteile an Bauwerken
stellen Unterkonstruktionen für Verkleidungen und Fassaden her und montieren sie
montieren Metallbau- und Stahlbaukonstruktionen und halten sie Instand
montieren und prüfen Schließ- und Sicherheitssysteme und stellen sie ein
Metallbauer/-innen der Fachrichtung Konstruktionstechnik arbeiten für
Stahl- und Metallbaubetriebe
Betriebe der Bauwirtschaft
Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.
Metallbauer/-innen der Fachrichtung Metallgestaltung
schmieden Bauteile, wie z. B. Gitter, Portale, Metalleinfassungen und -verzierungen oder Geländer per Hand und mit Hilfe von Maschinen
stellen Flächen und Körper durch Treiben her
prüfen, behandeln und schützen Metalloberflächen
befestigen Bauteilen und Baugruppen in Naturstein, Mauerwerk, Beton und Holz
Metallbauer/-innen der Fachrichtung Metallgestaltung arbeiten für
Betriebe des Metallhandwerks
Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.
Metallbauer/-innen der Fachrichtung Nutzfahrzeugbau
warten Systeme und Anlagen an Nutzfahrzeugen, wie z. B. Krane, Bagger, Traktoren, Bootsanhänger, Kühlfahrzeuge und setzen sie Instand
schließen mechanische, hydraulische, pneumatische und elektrische/elektronische Systeme, insbesondere Bremsanlagen an, stellen sie ein und prüfen sie
stellen Schäden, Störungen, Fehler am Fahrzeug fest
Einbau von Lenkanlagen, Achsen, Achsaggregaten, und Luftfederungen
stellen Fahrzeugrahmen und Aufbauten her oder bauen sie um
rüsten Fahrzeuge mit Zusatzeinrichtungen wie z. B. Ladeeinrichtungen, Klimaanlagen aus
kontrollieren ihre Arbeit
Metallbauer/-innen der Fachrichtung Fahrzeugbau arbeiten für
Fahrzeug- oder Baumaschinenhersteller
Reparaturbetriebe für Fahrzeuge oder Baumaschinen
Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.
Bewerber/-innen sollten …
gute Zensuren in Mathe, Physik und Chemie haben
technisches Verständnis mitbringen
räumliches Vorstellungsvermögen haben
Zugangsvoraussetzung
Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten aber mindestens den Hauptschulabschluss. Manche auch die Fachoberschulreife (Mittlere Reife). Lehrbetrieb und Azubi entscheiden, in welcher der drei Fachrichtungen die Ausbildung erfolgt. Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Prüfung statt, deren Ergebnis in das Gesamtergebnis der Abschlussprüfung einfließt. Die Ausbildung endet nach dreieinhalb Jahren mit bestandener Gesellenprüfung.
Ausbildungsvergütung
Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich (Vergütungstabelle). Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach gehts weiter, beispielsweise als Techniker/-in der Fachrichtung Maschinentechnik oder als Metallbauermeister/-in. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein. Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z. B.
Schweißen und Schneiden
Wärmebehandlung
Oberflächenveredlung
Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u. a.:
Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis)
Metallbaumeister/-in
Industriemeister/-in der Fachrichtung Metall
Techniker/-in Fachrichtung Maschinentechnik
Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule (FH) möglich, z.B. Dipl.-Ingenieur/-in