Mikrotechnologe/-in

Mikrotechnologen/-innen stellen Arbeitsstoffe, wie z. B. Gase und Chemikalien, bereit und entsorgen diese. Sie sichern und prüfen die Reinraumbedingungen, rüsten Produktionseinrichtungen um, halten sie instand und prüfen technische Systeme auf Dichtigkeit. Sie stellen Prozessparameter ein, bedienen Produktionsanlagen zur Herstellung von Halbleiterkomponenten  und führen z. B. haarfeine Reinigungs- und Ätzprozesse durch oder trennen Wafer (Siliziumscheiben) voneinander. Sie bedienen Produktionsanlagen zur Herstellung von Komponenten der Mikrotechnik und montieren  Blech- und Kunststoffteile für Sensoren. Daneben optimieren sie den Produktionsprozess und analysieren Messergebnisse, sie sichern Prozessabläufe, erkennen Störungen im Prozessablauf, machen vorbeugende Instandhaltung. Sie geben Daten in den Computer ein, fertigen Protokolle an, führen Statistiken und prüfen die Qualität der Ergebnisse.

Quellle: bfleeson – https://pixabay.com/de/computer-chips-c-schaltung-1886313/

Mikrotechnologen/-innen arbeiten für …

Halbleiterhersteller
Chipindustrie
Forschungs- und Entwicklungslabors
Hersteller von Mikrosystemen

Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.

Bewerber/-innen sollten …

sehr genau und sauber arbeiten
hohes Konzentrationsvermögen haben
gut sehen können
gute Zensuren in Physik und Chemie haben
gerne mit moderner Technik umgehen
gerne im Team arbeiten

Nicht geeignet ist die Ausbildung …

für diejenigen, denen es unangenehm ist, in Schutzanzügen zu arbeiten

Zugangsvoraussetzung

Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Manche Betriebe erwarten aber die Fachoberschulreife (Mittlere Reife) oder Abitur. Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. Im letzten Ausbildungsjahr erfolgt die Ausbildung in einem der beiden Schwerpunkte:

Halbleitertechnik oder
Mikrosystemtechnik

Ausbildungsvergütung

Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich (Vergütungstabelle). Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht’s weiter, beispielsweise als Industriemeister/-in der Fachrichtung Elektrotechnik. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein. Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z. B. über:

Mikroelektronik
Arbeitssicherheit
Qualitätsmanagement

Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u. a.:

Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis)
Industriemeister/-in Fachrichtung Elektrotechnik
Techniker/-in Fachrichtung Elektrotechnik oder Leiterplattentechnik

Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule (FH) möglich, u.a. als Dipl. Ingenieur/-in Mikrosystemtechnik