Spielzeughersteller/-innen stellen Spielzeug anhand von technischen Unterlagen her. Dazu wählen sie textile Werk- und Hilfsstoffe, wie Woll- oder Leinenstoffe, Holz und Kunststoffe aus und bearbeiten sie, richten Werkzeuge, Maschinen und Anlagen ein, bedienen und überwachen sie, stellen Zuschnittschablonen, Zuschnitte und Kunststoffteile her und fertigen Skizzen und Zeichnungen an. Sie wenden unterschiedliche Verfahren zur Oberflächenbehandlung an, fügen Einzelteile zusammen und verbinden z. B. Körper- und Bauteile oder nähen Puppenkleider, sie dekorieren die Spielzeuge und kleiden Puppen an, frisieren sie oder bemalen die Gesichter, verpacken die Spielzeuge dekorativ.
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Spielzeughersteller/-innen arbeiten hauptsächlich für …
Unternehmen der Spielzeugindustrie
Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.
Bewerber/-innen sollten …
zeichnerisch und technisch begabt
sein gutes Farbsehvermögen haben
Nicht geeignet ist die Ausbildung …
bei Empfindlichkeit oder Allergien gegenüber Lösungsmitteln
Zugangsvoraussetzung
Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten aber einen Hauptschulabschluss oder die Fachoberschulreife (Mittlere Reife). Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt. Die Ausbildung endet nach drei Jahren mit bestandener Abschlussprüfung.
Ausbildungsvergütung
Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich (Vergütungstabelle). Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach gehts weiter, beispielsweise als Spielzeuggestalter/-in. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein.
Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z. B.:
Holzdrechseln
industriell biologische Holzoberflächenbehandlung
künstlerische Gestaltung
Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:
Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis)
Industriemeister/-in Fachrichtung Holz
Holzverarbeitung oder Holzbearbeitung
Spielzeuggestalter/-in
Techniker/-in – Fachrichtung Holztechnik
Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule (FH) möglich, z.B.
Diplom-Ingenieur/-in Holztechnik