Packmitteltechnologe/-in

Packmitteltechnologen/-innen richten Anlagen und Maschinen ein, wie Wellpappenanlagen oder Beutelmaschinen bzw. Wickelautomaten zur Herstellung von Papp-Bechern. Sie  überwachen und bedienen die Anlagen, stellen die hygienischen Bedingungen sicher und halten die Qualitätsanforderungen ein. Sie kennen und sichern die optimalen Eigenschaften von Papier, Pappe und Karton und achten darauf, dass das Papier nicht zu feucht oder zu trocken ist. Sie entwickeln selbständig Packmittel im Auftrag von Kunden, rüsten und warten die Fertigungsanlagen, formen mit Hilfe von Maschinen Wellpappe, Kartons oder Schachteln, bedrucken die Verpackungen und prüfen die fertig gestellten Kartons, Schachteln, Beutel, Etiketten oder Briefumschläge.

Quelle: jaymethunt – https://pixabay.com/de/karton-perspektive-textur-abstrakt-467816/

Packmitteltechnologen/-innen arbeiten für …

Unternehmen der Packmittelindustrie

Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.

Bewerber/-innen sollten …

Sauberkeit und Hygiene einen hohen Stellenwert beimessen
technisches Interesse haben
zuverlässig und verantwortungsbewusst arbeiten
gutes Farbsehvermögen haben
gerne im Team arbeiten

Zugangsvoraussetzung

Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Betriebe erwarten aber mindestens den Hauptschulabschluss, manche auch die Fachoberschulreife (Mittlere Reife). Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt. Die Ausbildung endet nach drei Jahren mit bestandener Abschlussprüfung. Wer bereits eine zweijährige Berufsausbildung zum/zur Maschinen- und Anlagenführer/-in im Schwerpunkt Druckweiterverarbeitung absolviert hat, kann die zwei Jahre Ausbildung komplett angerechnet bekommen.

Ausbildungsvergütung

Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich (Vergütungstabelle). Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht es weiter, beispielsweise als Industriemeister/-in für Papierverarbeitung. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein. Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:

Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis)
Industriemeister/-in Papierverarbeitung
Techniker/-in für Papierverarbeitung

Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule (FH) möglich, z. B.

Ingenieur/-in für Papiertechnik