Glasmacher/-innen fertigen Glasartikel per Hand und maschinell an, fertigen Kölbel (dickwandige Glaskugeln) an, formen Glasposten (bestimmte Menge geschmolzenen Glases) vor und verarbeiten die Glasmenge. Sie erwärmen Glasgegenstände wieder und formen sie, überfangen Glasposten, um Glasartikel aus mehreren Glasschichten herzustellen, formen Glasrohlinge und setzen sie an. Dabei achten sie immer auf die Qualität ihrer Produkte.
Bild: jwskks5786 – https://pixabay.com/de/glas-blasen-handwerk-hei%C3%9F-gl%C3%BChend-2009874/
Glasmacher/-innen arbeiten für …
Glashütten und Studioabteilungen von Glashütten
Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet. Ein verwandter Ausbildungsberuf ist der/die Glasbläser/-in des Handwerks.
Bewerber/-innen sollten …
geschickt arbeiten
räumliches Vorstellungsvermögen haben und gut sehen können
gerne im Team arbeiten
Nicht geeignet ist die Ausbildung …
für diejenigen, die keine Hitze vertragen
Zugangsvoraussetzung
Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die Betriebe erwarten aber mindestens den Hauptschulabschluss, manche auch die Fachoberschulreife (Mittlere Reife). Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt. Die Ausbildung endet nach drei Jahren mit bestandener Abschlussprüfung.
Ausbildungsvergütung
Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich (Vergütungstabelle). Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach gehts weiter, beispielsweise als Glastechniker/-in. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein.
Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z. B.
Glastechnik
Betriebswirtschaft
Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:
Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis)
Industriemeister/-in Fachrichtung Glas
Techniker/-in Glastechnik
Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule möglich, z.B.
Dipl.-Ingenieur/-in Werkstofftechnik