Elektroniker/-in für Gebäude- und Infrastruktursysteme

Elektroniker/-innen für Gebäude- und Infrastruktursysteme installieren und betreiben Gebäude- und Infrastruktursysteme nach rechtlichen Bestimmungen, Betreibervorgaben und Nutzerwünschen. Sie analysieren Anforderungen und Nutzen und erfassen Gefährdungspotentiale, konzipieren Anlagen- und Nutzungsveränderungen von technischen Systemen und stimmen Änderungen mit den Nutzern ab und beraten sie, kalkulieren Kosten und nehmen die Leistungen Dritter ab, führen Umbauten durch oder veranlassen sie, konfigurieren die Leiteinrichtungen von technischen Systemen, prüfen die Funktion der Systeme sowie von Sicherheitseinrichtungen. Sie übergeben die Systeme und weisen Nutzer in die Bedienung der technischen Systeme ein, führen Inspektionen, Prüfungen und Wartungen von Geräten und Systemen durch, nehmen Störungsmeldungen entgegen, erstellen Fehlerdiagnosen, schätzen Gefährdungen durch Störungen ein und ergreifen Sofortmaßnahmen. Darüber hinaus überwachen sie technische Gebäudesysteme mit Hilfe von Automatisierungs- und Leitsystemen, erkennen Störungen und optimieren den Betrieb der technische Gebäudesysteme, sie führen systematische Fehlersuchen durch und setzen Systeme instand. Sie arbeiten auch mit englischsprachigen Unterlagen.

Quelle: https://www.azubitv.de/

Bewerber/-innen sollten …

technisch interessiert sein
räumliches Vorstellungsvermögen haben, um Geräte und Anlagen nach Konstruktionszeichnungen und Schaltplänen herzustellen und zu montieren
gute Zensuren in Mathe, Physik und Englisch mitbringen
gut sehen und hören, um z. B. mit verschiedenfarbigen Leitungen und akustischen Hörsignalen zu arbeiten
gerne im Team arbeiten

Zugangsvoraussetzung

Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die Betriebe erwarten aber mindestens den Hauptschulabschluss, viele auch die Fachoberschulreife (Mittlere Reife). Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Prüfung statt, deren Ergebnis in das Gesamtergebnis der Abschlussprüfung einfließt. Die Ausbildung endet nach dreieinhalb Jahren mit bestandener Abschlussprüfung.

Ausbildungsvergütung

Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich (Vergütungstabelle). Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht`s weiter, beispielsweise als technische/r Fachwirt/-in – Elektronik. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein. Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z. B.

Elektrotechnik
Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik
elektrisch leitende Kunststoffe

Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:

Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis)
Industriemeister/-in Fachrichtung Elektrotechnik
Fachwirt/-in – Elektrotechnik

Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule möglich, u.a. als Dipl.-Ingenieur/-in