Industrie-Isolierer/-in

Industrie-Isolierer/-innen wählen Dämm- und Werkstoffe für Ummantelungen und Befestigungsmittel je nach Anwendungszweck aus und berücksichtigen dabei schall- und brandschutztechnische Gesichtspunkte. Sie wickeln, kleben, verdrahten Dämmstoffe oder bringen sie auf andere Art an. Sie schütten, blasen, stopfen oder schäumen Dämmstoffe in Ritzen und Löcher, stellen Matratzen aus Dämmstoffen her und montieren sie, ummanteln die Dämmungen mit Blechen, Folien, Bahnen oder Formstücken und prüfen, ob die Montage der Dämmsysteme und Dampfbremsen richtig ausgeführt wurde.

Quelle: phonkee – https://pixabay.com/de/fabrik-yulin-kollegen-chemiewerk-2034940/

Industrie-Isolierer/-innen arbeiten für …

Kraftwerke Raffinerien chemische Werke Werften Betreiber von Entsorgungsanlagen Betriebe des Bergbau- und des Hüttenwesens Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet. Ein verwandter Ausbildungsberuf ist der/die Kälte-Wärme-Schallschutzisolierer/-in des Handwerks.

Bewerber/-innen sollten …

gesundheitlich fit sein gerne im Team arbeiten technisches und handwerkliches Verständnis haben geschickt und möglichst schwindelfrei sein

Nicht geeignet ist die Ausbildung …

bei Empfindlichkeit oder Allergien gegenüber Metall- und Faserstaub oder chemischen Stoffen

Zugangsvoraussetzung

Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Manche Betriebe erwarten aber die Fachoberschulreife (Mittlere Reife). Die Ausbildung besteht aus zwei Stufen: Nach einer zweijährigen Ausbildung zum/zur „Isolierfacharbeiter/-in“ folgt ein weiteres Ausbildungsjahr mit dem Abschluss „Industrie-Isolierer/-in“.

Ein verwandter Ausbildungsberuf ist der/die Kälte-Wärme-Schallschutzisolierer/-in des Handwerks.

Ausbildungsvergütung

Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist je nach Wirtschaftsbereich und Region, manchmal sogar je nach Unternehmen sehr unterschiedlich (Vergütungstabelle). Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht‘s weiter, beispielsweise als Techniker/-in der Fachrichtung Bautechnik.

Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein. Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z. B.: Wärmedämmung Schall- und Brandschutz Wand- und Abdichtungstechnik

Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.: Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis) Industriemeister/-in Fachrichtung Isolierung Polier/-in Techniker/-in – Fachrichtung Bautechnik

Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule (FH) möglich, z.B. Diplom-Bau-Ingenieur/-in