
Jobportale und Jobsuche – nicht immer passend
Die Bedeutung und wachsende Beliebtheit der Jobportale ist unbestritten.
Inzwischen haben auch viele Arbeitgeber begriffen, dass sie ihre freien Stellen anpreisen müssen. Das geht am effektivsten im Medium der Jobportale. Da, wo sich die begehrten Arbeitskräfte ständig suchend tummeln.
Doch ist das Suchen und das Finden für beide Seiten kein Automatismus. Es gilt auch hier, Trends und ein paar Regeln zu beachten, um nicht im Frust die Lust zu verlieren.
Zur Auswahl stehen geschätzte 2.000 Jobportale im Netz, da kann man leicht den Überblick verlieren.
Dabei haben sich weder der Grundansatz einer Stellensuche, noch die Menge der Angebote in den vergangenen Jahren wesentlich verändert. Wir finden oftmals identische Angebote in verschiedenen Stellenportalen. Multiposting macht’s möglich. Dabei ist deren Aktualität nicht immer ein Qualitätsmerkmal. Oftmals ist aber auch schon die erforderliche Suchauswahl eine Hürde, die nicht so leicht zu nehmen ist.
Erinnern wir uns zurück: Vor nicht all zu langer Zeit gab es Stellenanzeigen vor allem in Zeitungen.
Wer eine Stelle im Umkreis seines Lebensmittelpunktes suchte, stöberte in den Regionalzeitungen. Für die ergebnisoffene Suche hielten große überregionale Zeitungen am Wochenende eine Stellenbeilage bereit und für Spezialisten lohnte sich die Jobsuche in Fachmagazinen.
An dieser bewährten Grundstruktur hat sich auch in Zeiten der Online-Stellensuche nichts geändert. Es gibt die regionalen Jobportale, für die Arbeitsplatzveränderung im Umkreis. Daneben die Generalisten, die national und international alles abdecken und die Spezialanbieter für einzelne Fachrichtungen, Berufsgruppen etc. Durcheinander gewirbelt wird das Angebot im Netz noch von den Meta-Suchmaschinen, die alle Angebote gebündelt auflisten.
Nun liegt es am eigenen Anspruch, sich auf die Suche nach der beruflichen Veränderung oder dem Einstieg in die Arbeitswelt zu begeben. Die Qualität des Angebots steigt mit dem Umfang der Zusatzinformationen. Nicht von ungefähr ist das Employer-Branding heute wesentliches Marketinginstrument innovativer Unternehmen. Allein ein aufwendig gestaltetes PDF oder die direkte Weiterleitung zur Unternehmens-Website genügen den Ansprüchen schon lange nicht mehr. Der Mitarbeiter von morgen will aktiv abgeholt werden. Und zwar dort, wo er sucht.
Jobportale können sich diesem Idealbild immer weiter annähern, um ihren qualitativen Anspruch aus der Masse herauszuheben. Dies gelingt vor allem durch Zusatzangebote mit hohem informativen Gehalt, der neben der reinen Stellensuche reichlich Mehrwert verspricht. Dies können Informationen zu Arbeitsmarkt, Entwicklungstrends, Brancheninformationen u.ä. sein. Die Qualität der Jobportale wächst merklich mit ihrem zusätzlichen Informationsgehalt zu Beruf und Arbeitswelt.
Noch interessanter wird die Jobsuche im Internet, wenn, neben ständig aktuellen Stellenangeboten und zusätzlichen Marktinformationen, auch Möglichkeiten beruflicher Weiterentwicklung und beruflicher Neuorientierung umfassend aufbereitet zur Verfügung gestellt werden. Dann hat man ein Jobportal vor Augen, das alle Infos beruflicher Orientierung beinhaltet. Suchen und Finden werden so zum Erlebnis.
Bildquelle: geralt – https://pixabay.com/de/handy-smartphone-tastatur-app-1917737/